Villeroy & Boch im
Geschäftsjahr 2009



Villeroy & Boch



- Umsatz rezessionsbedingt unter Vorjahr
- EBIT vor Sonderaufwand: -1,7 Mio. €
- Jahresergebnis durch außerordentliche Aufwendungen belastet
- Nettoliquidität auf 47 Mio. Euro gestiegen

4. Quartal 2009

- Umsatzrückgang gebremst
- EBIT im 4. Quartal auf Vorjahresniveau

Ausblick 2010

- Konzern-Umsatz auf Vorjahresniveau und positives EBIT erwartet

Konzernumsatz rezessionsbedingt unter Vorjahr


Vor dem Hintergrund der weltweit stärksten Rezession der letzten Jahrzehnte erzielte der Villeroy & Boch Konzern im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 715,3 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahreswert von 840,9 Mio. Euro bedeutet dies einen Rückgang um 125,6 Mio. Euro bzw. 14,9 %.

Umsatzsteigerung in Deutschland Umsatzrückgang auf Auslandsmärkten


In Deutschland konnte Villeroy & Boch trotz stagnierendem Konsum den Umsatz um mehr als 6 % auf 197,6 Mio. Euro steigern. Dagegen sank der Auslandsumsatz um rund 21 % auf 517,7 Mio. Euro. Der Auslandsanteil betrug im Berichtsjahr 72,4 %.



Verringerung des operativen Ergebnisses (EBIT) im Gesamtjahr.
4. Quartal wieder mit positivem EBIT


Das operative Ergebnis (EBIT) vor Sonderaufwand ist im Geschäftsjahr 2009 um 25,8 Mio. Euro auf -1,7 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr gesunken. Hauptgrund ist das rückläufige Umsatzvolumen. Zügig eingeleitete Kostensenkungsmaßnahmen konnten den operativen Verlust dämpfen. So fiel das EBIT im 1. Quartal noch deutlich negativ aus, erreichte aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen aber bereits im 4. Quartal mit +8,7 Mio. Euro ein positives Ergebnis auf Vorjahresniveau.

Sonderaufwand durch Restrukturierungs-Programm und Sonderabschreibung


Das Konzernergebnis von -96,0 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2010 ist durch Sonderaufwendungen außerordentlich belastet. Hintergrund ist das bereits im 1. Quartal eingeleitete, umfangreiche industrielle Maßnahmenpaket zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns.

Im Fokus stehen dabei die verstärkte Spezialisierung von Standorten mit der Bildung von Kompetenzzentren und eine weitere Automatisierung sowie die Reduzierung von Produktionsstandorten. Zusätzliche Anpassungen wurden in den Bereichen Vertrieb und Verwaltung umgesetzt. Diese Maßnahmen belasten das Ergebnis mit 74,0 Mio. Euro. Darüber hinaus mussten Impairmentabschreibungen in Höhe von 10,0 Mio. Euro im Bereich Bad und Wellness vorgenommen werden. Insgesamt belaufen sich somit die Sonderaufwendungen auf 84,0 Mio. Euro.

Verdoppelung der Nettoliquidität


Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit erhöhte sich mit 50,5 Mio. Euro um 33,0 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr. Grund war vor allem die Reduktion des Working Capital. Hier haben sich maßgeblich der forcierte Abbau der Lagervorräte und der Rückgang der Warenforderungen ausgewirkt. Die Nettoliquidität betrug zum Bilanzstichtag 47,4 Mio. Euro und hat sich somit um 24,5 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (22,9 Mio. Euro) mehr als verdoppelt.

Aktie


Zum Jahresbeginn 2009 notierte die Villeroy & Boch-Vorzugsaktie bei 4,50 Euro und schloss zum Jahresende bei 5,47 Euro - ein deutliches Plus von rund 22%.

Aufgrund der erheblichen außerordentlichen Restrukturierungsaufwendungen ist im Berichtsjahr ein hoher Verlust entstanden. Auf die Zahlung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2009 wird verzichtet.

Entwicklung in den Unternehmensbereichen


In 2009 erwirtschaftete der Unternehmensbereich Bad und Wellness einen Umsatz von 426,7 Mio. Euro und liegt damit um 18,1 % unter dem Vorjahr. Bei relativ stabilem Inlandsgeschäft gingen die Umsätze in den Auslandsmärkten mit -22,2 % deutlich zurück. Im Unternehmensbereich Tischkultur lag der Umsatz im Geschäftsjahr 2009 bei 288,6 Mio. Euro, betrug also 9,8 % weniger als 2008. Durch eine deutliche Zunahme der Umsätze im Projekt-geschäft konnte der Bereich im deutschen Markt gegenüber 2008 eine Umsatzsteigerung von 18 % erzielen.

Ausblick und Entwicklung 2010
Umsatz auf Vorjahresniveau
Positives EBIT geplant


Allgemein wird für das Geschäftsjahr 2010 weltweit mit einer konjunkturellen Stabilisierung gerechnet. Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass es auch bei der Nachfrage nach keramischen Erzeugnissen zu einer Bodenbildung in 2010 kommen wird. Villeroy & Boch rechnet damit, dass sich die Umsatzrückgänge in den nächsten Monaten zunächst weiter abflachen werden und dass nach Erreichen der Talsohle im weiteren Jahresverlauf die Monatsumsätze gegen Jahresende wieder allmählich anwachsen werden.

Insgesamt wird für das Jahr 2010 ein Konzern-Umsatz auf Niveau des Vorjahres erwartet. Die in 2009 eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen werden plangemäß umgesetzt. Sie werden in 2010 nennenswerte Kostenentlastungen bewirken. Auch die übrigen zur Sicherung von Ergebnis und Liquidität konzernweit eingeleiteten Einsparungen werden fortgeführt und sollten, nach den Erwartungen des Vorstands, wieder zu einem positiven operativen Ergebnis (EBIT) für das laufende Geschäftsjahr führen.

"Wir haben binnen weniger Monate immense Einsparungen realisiert, die nachhaltig über das Jahr 2009 hinaus wirken werden", so Vorstandsvorsitzender Frank Göring. "Villeroy & Boch ist heute deutlich besser und wettbewerbsfähiger für die Zukunft aufgestellt als noch vor einem Jahr. Wir sind fit für die Zukunft."

Hier finden Sie das mehr zum Geschäftsjahr 2008


Internet: www.villeroy-boch.com


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Textzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler
Fotos: © EPS-Schäffler / Villeroy & Boch
Quelle: Villeroy & Boch

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